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Eier und das böse Cholesterin?! Bullshit – darum sind Eier NICHT ungesund

eier cholesterin„So viele Eier sind ungesund und sorgen für einen schlechten Cholesterinwert!"

Das höre ich oft wenn ich mal wieder mit einer Palette Hüheneier den Laden verlasse.

Und ich denke mir immer wieder: "So ein Bullshit!"

Was ist dran an dem Mythos rund um das Ei und das Cholesterin?

Warum Eier gesund sind und wie auch du einen super Cholesterinwert haben kannst, erfährst du jetzt…

… here we go!

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Cholesterin: was ist das?

Cholesterin ist ein lebenswichtiger Stoff der vom Körper in großen Mengen hergestellt wird.

Wird allerdings ausreichend Cholesterin über die Nahrungsaufnahme zugeführt, bremst dein Körper die eigene Cholesterinproduktion.

Unterschieden wird beim Cholesterin zwischen

  • HDL (High Density Lipoprotein = hohe Dichte)
  • LDL (Low Density Lipoprotein = niedrige Dichte)
  • VLDL (Very Low Density Lipoprotein = sehr niedrige Dichte)

Je höher der Lipidanteil ist, desto schädlicher ist das Cholesterin – so die gegenwärtige Annahme.

Wie kommt nun das Hühnerei ins Spiel?

Eier und das böse Cholesterin

Der Mythos, Eier sein schlecht für das Cholesterin, kam im Jahr 1908 auf, als der russische Wissenschaftlier Alexander Ignatowski die Ursache für Arterienverkalkung suchte.

Während seiner Forschung vermischte er ein Ei mit menschlichem Gehirn (beides sehr cholesterinhaltig) und verfütterte dies an Kaninchen.

Die Tiere starben bald darauf, woraufhin Alexander Ignatowski die Tiere untersuchte und dabei feststellte, dass sich in den Blutgefäßen viel Cholesterin abgelagert hat.

Sein Fazit:

Nimmst du viel Cholesterin über die Nahrung auf, bekommst du Cholesterinablagerungen in den Gefäßen.

In den 1950er Jahren untersuchte zudem der Amerikaner Ancel Keys erneut diese Hypothese, stellte Ernährungsdaten von verschiedenen Ländern zusammen und stellte somit einen Zusammenhang zwischen fettreicher Ernährung und koronarer Sterblichkeit auf.

Da er allerdings nur Länder ausgesucht hat, die seine Theorie bestätigen, ist diese Untersuchung nicht wirklich aussagekräftig. (www.zeitenschrift.com/artikel/die-cholesterin-luege#.VoOOvVJw75x)

Letzten Endes haben Studien gezeigt, dass der vermehrte Verzehr von Eiern nicht zu einem schlechten Cholesterinwert führt. Bei einigen Menschen sinken sogar die Werte durch den Verzehr von mehreren Eiern.

Professor Bruce Griffin von der University of Surrey bringt es auf den Punkt:

"Es gibt keinen Nachweis, dass sich häufiger Eierverzehr schlecht auf die Herzgesundheit auswirkt".

Den besten Beweis liefere ich selbst: jede Woche esse ich mindestens 40 Hühnereier.

Davon drei Stück jeden Morgen als Spiegeleier + die Eier in dem Eiweißbrot, welches ich mehrmals täglich genieße und das seit nun mehr als drei Jahren.

Als ich im Sommer 2015 mich vom Sportmediziner und Kardiologen Dr. Fraunberger checken ließ, wurde auch mein Cholesterinwert ermittelt:

Das Ergebnis: mein Cholesterinwert liegt bei 180. Grenzwertig wird dieser Wert erst zwischen 200 – 240, einen erhöhten Cholesterin hat man erst ab 240. Ich habe also einen sehr guten Cholesterinwert!

Sieht man sich das „gute“ und „böse“ Cholesterin noch einmal separat an, liegt das gute HDL Cholesterin mit 58,8 „gut hoch“ und das „böse“ LDL Cholesterin mit 108 unter dem Normbereich von 130.

Bin ich also nicht der beste Beweis, dass Eier hinsichtlich des Cholesterins unbedenklich sind?

Ich bin mir sicher!

cholesterin

Fazit

Eier sind sehr gesund, reich an Vitamin B, D, K, Mineralstoffen und auch Jod – alles wichtig für unseren Körper.

Zudem hält dich das im Ei vorhandene Eiweiß satt und deinen Blutzuckerspiegel konstant, sodass du bedeutend weniger Heißhungerattacken ausgesetzt bist (grundsätzlich sind eiweißhaltige Lebensmittel perfekt zum Abnehmen geeignet).

So bekommst du einen gesunden Cholesterinwert

Dr. med. Max Otto Bruker (Autor von „Cholesterin, der lebenswichtige Stoff“) bringt es auf den Punkt: "Ändert man bei einem Menschen, dessen Cholesteringehalt zu hoch ist, den Kohlenhydratanteil der Nahrung, indem man die raffinierten Kohlenhydrate Auszugsmehl und Fabrikzucker einschränkt, bzw. meidet, so kommt es sofort zu einer nachweislichen Senkung des Cholesteringehalts im Serum."

Sprich:

1. alle Lebensmittel aus Weißmehl (Brötchen, Pizza, Nudeln etc.),

2. Lebensmittel die mit Haushaltszucker (weißem Zucker) zugesetzt sind

3. Transfette sowie stark erhitzte Fette (kommen in vielen Backwaren vor)

Vollkornprodukte können weiterhin verzeht werden.

Aber der Cholesterinspiegel sank nicht nur nach dem die Patienten raffinierte Kohlenhydrate von ihrem Speiseplan strichen, sondern auch, als die Patienten Margarine durch Butter ersetzten.

Cholesterinsenkend ist die Zufuhr von ungesättigten Fettsäuren wie sie in Fisch, Ölen und Nüssen vorkommen.

Auch den Mythos Butter vs. Margarine klärt Dr. Bruker, er appelliert hier an den gesunden Menschenverstand:

"Die Menschen auf dieser Erde haben seit Jahrtausenden das Milchfett in Form von Milch oder Butter genossen und sind dadurch nicht krank geworden, geschweige denn, dass sie durch den Genuss von Butter einen Herzinfarkt bekommen hätten. Die Höhe des Cholesteringehalts im Blut geht nicht mit dem Verzehr tierischer Fette parallel. Auch die Muttermilch enthält übrigens große Mengen an Cholesterin.“

Das Märchen von der gesunden Margarine

In den 70er Jahren investierte die Lebensmittelindustrie Millionen, um die Butter an den Pranger zu stellen, ganz nach dem Motto „Das Cholesterin in der Butter ist schlecht, kann zu Herzinfarkten führen" usw.

Ziel war natürlich eine Umsatzsteigerung bei Margarine, zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung.

Natürlich kamen auch div. „Gutachten“ auf die Margarine als gesündere Variante darstellten.

Dabei ist es einfach Schwachsinn: Cholesterin wird für den Aufbau der Zellmembran benötigt, es ist eine Substanz die im tierischen und menschlichen Organismus vorkommt. Es ist wichtig für uns alle, Cholesterin ist überlebenswichtiger Bestandteil von Geweben und Zellen und nötig für die Bildung von Hormonen.

Fett macht Fettist schlicht und einfach ein Hirngespinst.

Für Übergewicht sorgt in erster Linie ein Kalorienüberschuss, wenn du also mehr Kalorien zuführst als dein Körper benötigt.

Auch hier spielt die Nährstoffverteilung eine Rolle:

Als begeisterter Low Carb Fan empfehle ich natürlich eine Low Carb Ernährung und das nicht ohne Grund: einfache Kohlenhydrate wie sie in Brot, Nudeln und weißem Reis vorkommen lassen deinen Blutzuckerspiegel schnell steigen.

Im Anschluss schüttet der Körper vermehrt Insulin aus um den Blutzuckerspiegel wieder „zu beruhigen“.

Das löst zum einen Heißhungerattacken aus und zum anderen fungiert das Insulin als einziges „Verkehrsmittel“ welches überschüssige Energie (Kalorien) in die Fettzellen verschleppt und dort sichtbar als Bauch- und Hüftspeck ansetzt.

Ich schere nicht alle Kohlenhydrate über einen Kamm und sage „alle Kohlenhydrate sind schlecht“.

So ist es natürlich nicht, dieser Eindruck soll auch nicht vermittelt werden.

Auch ich nehme hin und wieder einfache Kohlenhydrate zu mir, wenn ich also Lust drauf habe.

Allerdings sollte das Verhältnis stimmen, vor allem dann wenn du überflüssigen Kilos den Kampf ansagst.

Und für die Kritiker…

… die gleich um die Ecke kommen und sagen „Beim Abnehmen geht es nur um Kalorien“ dann sage ich: ja, ihr habt Recht!

Aber denkt doch mal einen Schritt weiter: wenn dich eine eiweißreiche Kost besser sättigt als eine kohlenhydratreiche, nimmst du auch weniger Kalorien zu dir.

Wenn ich Hunger habe, ist das "mehr essen" ja auch nur die logische Konsequenz.

So schnell schaust du gar nicht und du bist aus dem Kaloriendefizit raus; der Traum von der Strandfigur wieder einen Schritt weiter entfernt. Ich habe das selbst oft genug erlebt.

Wenn du theoretisch an die Sache herangehst, kannst du auch mit Schokolade abnehmen.

Nur blöd, dass die Kaloriendichte hier sehr hoch ist und ich keinen Menschen kenne, dem eine entsprechende Menge Schokolade den Tag über ausreichen würde.

Wenn du auf Kohlenhydrate nicht verzichten möchtest, baue lediglich komplexe Kohlenhydrate (Vollkornvariante) in deinen Ernährungsplan ein. Hier wird das ganze Korn gemahlen wird, sodass auch wichtigte und gesunde Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Öle erhalten bleiben

Diese haben keinen extremen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel wie einfache Kohlenhydrate.

Mein Tipp:

  • reduziere deine Kohlenhydratzufuhr, vor allem alles was aus weißem Mehl besteht und auch weiße Nudeln/Reis
  • greife höchstens auf Vollkornprodukte zu
  • ernähre dich eiweiß- und fettreich (vor allem ungesättigte Fettsäuren wie sie in Fisch, Nüssen und Ölen vorkommen)
  • achte auf deine Kalorienzufuhr

Kommen wir zurück zum Thema Hühnerei und meinem Tipp…

Eier helfen beim Abnehmen!

Der Verzehr von Eiern unterstützt beim Abnehmen: die University of Connecticut hat herausgefunden, dass Menschen die Eier zum Frühstück essen, bei den darauffolgenden Mahlzeiten 18 % weniger Kalorien zu sich nehmen.

Zu diesem Ergebnis kam die Studie als sie 21 Männer in zwei Gruppen aufteilten und beide Gruppen ein kaloriengleiches Frühstück zusammenstellten.

  • eine Gruppe davon aß kohlenhydratreich (mit Bagels), eine Gruppe eiweißreich (mit Eiern).
  • Im 2-Tages-Rhyhtmus wechselten die Frühstücksgerichte.
  • man stellte fest, dass die Testpersonen welche Eier frühstückten beim Mittagsbuffet rund 110 Kalorien weniger aßen als die Bagel-Gruppe.
  • innerhalb von 24 Stunden nach dem Frühstück nahmen die Testpersonen der eiweißreichen Gruppe rund 400 Kalorien weniger zu sich.

Die Autorin der Studie Maria Luz Fernandez äußerte sich:

„Es gibt immer mehr Anhaltspunkte dafür, dass hochqualitative Proteine in der Diät sehr wichtig sind“.

Eier zum Frühstück: meine 3 Lieblings-Rezepte

Eier-Rezept 1: Klassische Spiegeleier

Wärm eine kleine beschichte Pfanne auf mittlere Hitze vor und gebe einen TL Butter hinein.

Lass diese schmelzen und schlage nun drei Eier auf welche du nach und nach nun in die Pfanne gibst und bei halber Hitze brätst.

Nach wenigen Minuten würze sie mit Salz, Pfeffer und etwas gemahlenem Chili (regt den Stoffwechsel an).

Die Spiegeleier sind fertig sobald das Eigelb nicht mehr kalt sondern warm ist, hierzu einfach leicht mit einem Finger das Eigelb berühren.

Eier-Rezept 2: Rühreier

Gehe genau wie in Rezept 1 vor, rühre jedoch nach ca. 1 Minute die Eier mit einem Kochlöffel in der Pfanne um und lasse sie nicht zu trocken werden… sonst schmecken sie grauenhaft… 🙂

Wichtig: ein Rührei ist ein Rührei und ein Omelette ein Omelette! Bei einem Rührei sieht man grundsätzlich immer noch das Eiweiß und Eigelb getrennt. Leider ist das noch nicht zu jedermann durchgedrungen 🙂

Eier-Rezept 3: Omelette

So jetzt beim Omelette dürfen die Eier vorab in einer Schüssel verquirlt und mit Salz, Pfeffer und Chili gewürzt werden.

Auch hier wieder die Pfanne auf halbe Hitze vorwärmen, Stück Butter hinein und die Eiermasse hineingeben.

Nun langsam durchbacken lassen und sobald es fast durchgebacken ist, einmal in der Mitte einschlagen und dann auf dem Teller anrichten.

TIPP: Das Omelette kannst du mit Gemüse wie beispielsweise kleingeschnittene Champignons füllen welche du vorab in einer Pfanne anschwitzt.

Zu allen Gerichten passt wunderbar ein bis zwei Scheiben Eiweißbrot (Eiweißbrot selber backen).

So und nun wünsche ich dir einen guten Appetit und einen super Cholesterinwert!

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